Dr. Rainer Lichte
ist tot. Geboren am 10. April 1943, gestorben am 16. Februar 2023.
Wir kannten uns seit den 1968er-Tagen in Hannover, arbeiteten dann beide an der Sozialforschungsstelle Dortmund, auch mit vielen gemeinsamen Studien zum Ruhrgebiet und zur Arbeit in der Stahlindustrie. Rainer war ein exzellenter Arbeitssoziologe, mit einem sehr genauen Blick für den Arbeitsalltag von Industriearbeitern. Dies findet eine kritische Würdigung in einem Text, der hier zu finden ist. Unser gemeinsamer Text zu 1968 in Hannover ist hier nachzulesen.
Wilfried Kruse und Ben van Onna in Assisi, um 1975
… ist nun schon seit 30 Jahren tot (27.4.1940 – 7.1.1993). Nach der gemeinsamen Zeit an der Sozialforschungsstelle, übernahm er die Geschäftsführung am ISO – Institut in Köln und schließlich die Professur für Sozial-pädagogische Wissenschaften an der Katholischen Universität Nijmegen und die wissenschaftliche Leitung des dortigen Forschungsinstituts. Seine Orientierung auf das emanzipatorische Potenzial von Arbeit, seine Bereitschaft, sich in neuen Zusammenhängen grenzüberschreitend zu bewegen und seine überaus redliche persönliche Haltung haben mich stark beeinflusst. Ich denke oft an ihn. 1993 habe ich zur Erinnerung an ihn einen Vortrag mit dem Titel „The Craft of Crossing Borders“ gehalten, der in der Konferenzdokumentation von Geert Kraywanger u.a. 1995: Work and Learning: opportunities and risks, Nijmegen, nachzulesen und hier („Wilfried_Kruse_40-Jahre_Sozialforschung_Teil1.pdf“, S. 184) dokumentiert ist.
Unter dieser vorläufigen Überschrift sind aktuelle Texte von Wilfried Kruse versammelt, die auf wichtige arbeitsbiografische Etappen zurückblicken. Sie würdigen zugleich auch jene, denen er sich nahe sieht.
Unter: Veröffentlichungen
Wie interkulturelle Öffnung und Diversity-Orientierung in Berlins Öffentlichem Dienst und in Landesbetrieben gelingen können